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Studie zeigt: Berufsorientierung an Schulen auch von Abiturienten gewünscht

Nahezu jeder zweite junge Mensch mit hoher Schulbildung fühlt sich von der Schule über Ausbildungsberufe nicht gut informiert. Das geht aus der Studie „Ausbildungsperspektiven 2024“ der Bertelsmann Stiftung hervor. Sie bestätigt einmal mehr die Forderungen des Handwerks: Es braucht bessere Berufsorientierung gerade an den Gymnasien.

„Die Landesregierung in Baden-Württemberg muss bei der Neugestaltung der Lehrpläne für G9 dafür sorgen, dass Berufsorientierung einen noch höheren Stellenwert bekommt“, sagt Handwerk BW-Präsident Rainer Reichhold. „Das Handwerk ist als Kooperationspartner für Schulen mit Bildungspartnerschaften, dem Lernspiel Meisterpower oder Berufserprobungen in den überbetrieblichen Bildungsstätten bereit, allen Schülern Einblicke in die berufliche Bildung zu geben.“

Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen kämen, im Gegensatz zu den beruflichen Schulen, oft nicht aus der beruflichen Bildung und könnten daher die Schüler über die zahlreichen Karrieremöglichkeiten im Handwerk nicht fundiert informieren. Daher müsse die Berufsorientierung in der Lehrer-Aus- und Fortbildung eine noch größere Rolle spielen, so Reichhold. Das Handwerk bietet gerade auch leistungsstarken Schülern beste Karrieremöglichleiten. In Zukunft suchen Handwerksbetriebe Leistungsträger, die die Unternehmen führen und damit einen Beitrag zu den gesellschaftlichen Herausforderungen wie Digitalisierung und Klimaschutz leisten.

An der repräsentativen Studie nahmen 1.729 Menschen im Alter zwischen 14 und 25 Jahren teil.