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Fernwärme: Hohe Kosten, wenig Transparenz – lohnt sich das wirklich?

Ist Fernwärme günstiger als andere Heizungsarten? Die Stuttgarter Zeitung/Stuttgarter Nachrichten haben die EnBW gebeten, für das Stadtgebiet Stuttgart nachzurechnen. Das Ergebnis: Die Kosten für einen Fernwärmeanschluss sind erheblich! 50.000 Euro, um ein Gebäude ans Fernwärme-Netz anzuschließen, seien nicht unüblich, so die EnBW in dem Zeitungsbeitrag. Hinzu kämen Wärmetauscher und Warmwasserspeicher für rund 17.000 Euro. Allerdings kann man hierfür Zuschüsse erhalten.

Rechnet man das beispielhaft für ein Zehnfamilienhaus um, bedeute das pro Partei 5.000 bis 10.000 Euro. An jährlichen Betriebskosten müsse man mit mehr als 2000 Euro kalkulieren, Öl und Gas kämen ähnlich teuer. Bei der Wärmepumpe würden diese laut der Berechnung bei zirka 1000 Euro je Wohnung liegen. Der für den Vertrieb der Fernwärme Zuständige bei der EnBW ließ sich daher mit den Worten zitieren für Besitzer von Einfamilienhäusern rechne sich Fernwärme fast nie.

Hinzu kommt: Der Fernwärme-Anbieter ist immer ein Monopolist, man macht sich abhängig und muss zukünftige Preissteigerungen zähneknirschend akzeptieren. Mehr, noch der Klimanutzen bleibt fraglich: Nur rund 25 Prozent der Fernwärme in Stuttgart stammen aus erneuerbaren Energien, deutschlandweit sind es sogar nur 20 Prozent.

Die bessere Alternative? Klar die Wärmepumpe! Sie ist langfristig gesehen günstiger und klimafreundlich, zudem effizient und man kann den Stromanbieter wechseln.