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Fast 13 Millionen Haushalte nutzen Energiewendetechnologien

Die Energiewende schreitet in deutschen Haushalten voran. Fast jeder dritte, insgesamt 12,9 Millionen Haushalte, nutzen inzwischen mindestens eine Energiewendetechnologie. Das sind 2,9 Prozent oder 1,2 Millionen Haushalte mehr als ein Jahr zuvor. Weitere sechs Prozent der Haushalte planen die Anschaffung einer Energiewendetechnologie in den kommenden zwölf Monaten.

Das sind Ergebnisse des KfW-Energiewendebarometers, für das KfW Research zwischen Dezember 2023 und April 2024 mehr als 6000 Haushalte in Deutschland befragen ließ. Zu den Energiewendetechnologien zählen Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen, Solarthermie-Anlagen, Batteriespeicher, Kraft-Wärme-Kopplungen, Holzpellet-Heizungen und Elektroautos. Unangefochtene Nummer 1 in deutschen Haushalten ist dabei die Photovoltaikanlage. Fast 15 Prozent der Haushalte haben bereits eine, im Vorjahr waren es rund 12 Prozent. Sehr dynamisch war die Entwicklung bei Batteriespeichern. Vor einem Jahr wurden sie von 3,7 Prozent der Haushalte genutzt, ein Jahr später schon von 6,7 Prozent.

Besonders viele Energiewendehaushalte gibt es in Süddeutschland. 41 Prozent nutzen dort eine der genannten Technologien. Besonders wenige sind es weiterhin in Ostdeutschland (24 Prozent). Allerdings steigen die Zahlen in allen Regionen des Landes merklich an.

Größter Hemmschuh sind zugleich finanzielle Restriktionen. 41 Prozent der Haushalte, die grundsätzlich offen für Energiewendetechnologien sind, berichteten, sich diese nicht leisten zu können. Die Spreizung bei der Nutzung moderner energetischer Technologien setzt sich fort: In der einkommensstärksten Gruppe der befragten Haushalte stieg der Anteil der Energiewender von 40 auf 49 Prozent, in der Gruppe der niedrigsten Einkommen verharrte er unverändert bei 19 Prozent. „Das ist auch insofern herausfordernd, als Haushalte mit niedrigen Einkommen besonders von hohen Energiekosten betroffen sind und überdurchschnittlich oft in energetisch unvorteilhaften Gebäuden wohnen“, ordnet KfW-Ökonom Römer ein.