In den Bundesländern gibt es große Unterschiede bei den verwendeten Heiztechnologien – auch das Durchschnittsalter der Heizungsanlagen variiert. Neben der Siedlungsdichte und der vorhandenen Leitungsinfrastruktur haben regionale Besonderheiten Einfluss auf den jeweiligen Wärmemarkt. Details zeigt die repräsentative Studie „Wie heizt Deutschland?“ des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).
Erdgas ist in 13 Bundesländern auf Platz 1 der Heiztechnologien und kommt bundesweit in nahezu jeder zweiten Wohnung zum Einsatz. Fernwärme ist in den Stadtstaaten Berlin und Hamburg mit 37 bzw. 31 Prozent am stärksten verbreitet. Auch im Osten Deutschlands – vor allem in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Brandenburg – hat Fernwärme einen Marktanteil um die 30 Prozent.
Öl-Zentralheizungen sind hingegen vor allem in den südlichen Flächenländern Bayern, Baden-Württemberg und Hessen mit je rund 40 Prozent Marktanteil weit verbreitet. Im Saarland ist die Öl-Zentralheizung mit über 37 Prozent die mit Abstand am meisten genutzte Heizungstechnologie.
Einzelheizungen wie Holz-Pellet-Öfen oder Nachtspeicher haben mit etwa 10 Prozent in Baden-Württemberg und Bayern ihren größten Marktanteil. Auch beim Alter der Heizungsanlagen zeigen sich deutliche Kontraste: Während sie in Hamburg im Schnitt 19 Jahre alt sind, sind die Heizungen der Nachbarn Schleswig-Holstein und Niedersachsen rund 15 Jahre alt.
Die Studie „Wie heizt Deutschland?“ 2019 steht zum Download bereit unter www.bdew.de.