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Covid-19-Ansteckungsgefahr: bewusst heizen und lüften

In der kalten Jahreszeit wird oft nicht richtig geheizt und gelüftet. Das vom Umweltministerium geförderte Informationsprogramm Zukunft Altbau weist darauf hin, dass beim Heizen die Mitte das Maß der Dinge ist: Zu viel Wärme erhöht die Kosten und CO2-Emissionen, zu kalte Räume können zu Schimmel führen.

Wohnräume sollten eine Temperatur von 19 bis 21 Grad haben, was der Stufe drei auf dem Thermostat entspricht. Seltener, kürzer oder hauptsächlich zum Schlafen genutzte Räume kommen mit einer Temperatur von 16 bis 18 Grad aus, das Thermostat sollte daher auf Stufe zwei stehen.

Zukunft Altbau empfiehlt zudem, mehrmals täglich quer zu lüften. Das sorgt für sauerstoffreiche Frischluft und verringert zusätzlich das Schimmelrisiko. Effizienter als ein gekipptes Fenster ist dabei ein mehrminütiges Stoß- oder Querlüften. Die verbrauchte Raumluft wird so schnell gegen frische Luft getauscht.

Noch besser können dies Lüftungsanlagen: Sie halten Räume warm und erzielen leichter die optimale Luftqualität. Denn sie sorgen durchgängig für den Abtransport verbrauchter, feuchter Luft und die Zufuhr frischer, sauerstoffreicher Luft mit weniger Luftfeuchte. Je nach Filterart schützt die Anlage auch vor Feinstaub und Pollen. Ein weiterer Vorteil: durch den erhöhten Außenluftanteil wird die Gefahr reduziert, dass sich Personen über Aerosole mit dem Coronavirus infizieren.

Um diese Gefahr konsequent zu minimieren, empfehlen Experten bei vorhandenen raumlufttechnischen Anlagen die Außenluftvolumenströme zu erhöhen und Umluftanteile, soweit in den Anlagen möglich, zu reduzieren. Auch sollte die Betriebszeit der Lüftungsanlage gegebenenfalls ausgeweitet werden und die Anlage vor und nach der üblichen Nutzungszeit laufen, um eine bessere Grundlüftung zu erzielen.

Informationen: www.zukunftaltbau.de