Rund 12 Millionen der etwa 21 Millionen in Deutschland installierten Heizungen sind unzureichend effizient. Das ist das zentrale Ergebnis einer Erhebung des Bundesverbands des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV) und des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH).
„Jede zweite Heizungsanlage in Deutschland ist älter als 20 Jahre. Ab einem Alter von 15 Jahren gilt ein Heizkessel als energetisch ineffizient“, erläutert Oswald Wilhelm, Präsident des ZIV. Demgegenüber stehen gerade einmal rund 4,7 Millionen Brennwertanlagen, die dem Stand der Technik entsprechen. Das entspricht einem Anteil von 23 Prozent am Gesamtbestand.
Weitere 20 Prozent der Anlagen gelten als effizient und koppeln zugleich erneuerbare Energien ein. Dies trifft auf rund 0,8 Millionen Biomassekessel, auf ca. eine Million Wärmepumpen sowie rund 2,3 Millionen Brennwertgeräte in Kombination mit einer solarthermischen Anlage zu.
Die Politik müsse handeln und den Wärmemarkt stärker adressieren, so die Verbände. Es gehe darum, die Bürger zu mobilisieren, sich aktiv an der CO2-Minderung und dem Klimaschutz zu beteiligen. Gemeinsam mit Verbänden wie BDI, bdew, dena, DGB und ZDH plädiere man für eine technologieoffene steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung ergänzend zum Marktanreizprogramm und zu den KfW-Programmen.
Informationen: www.bdh-koeln.de